Gedanken zum papierlosen Büro

Das „papierlose Büro“ gilt seit einigen Jahren als Sinnbild der Digitalisierung. Verträge, Rechnungen und Dokumente sollen nur noch elektronisch gespeichert und bearbeitet werden – angeblich effizienter und nachhaltiger. Doch ist diese Entwicklung wirklich immer die umweltfreundlichere Lösung?

Gerade im Bereich Bürobedarf spielt Papier noch immer eine wichtige Rolle. Denn Kopierpapier und besonders Recyclingpapier haben Eigenschaften, die im Alltag – und auch aus ökologischer Sicht – nicht unterschätzt werden sollten:


  • Energiesparende Aufbewahrung: Papier benötigt keine Server, keine Cloud und keinen dauerhaften Stromverbrauch.
  • Lange Haltbarkeit: Gedruckte Dokumente bleiben auch nach Jahrzehnten lesbar, ohne technische Hilfsmittel.
  • Hohe Recyclingquote: Papier gehört zu den am meisten recycelten Rohstoffen in Deutschland.
  • Nachwachsender Rohstoff: Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist die Basis für viele Papiersorten.
  • Weniger „graue Energie“: Die Herstellung von Papier – besonders von Recyclingpapier – verbraucht deutlich weniger Ressourcen als die Produktion von IT-Hardware.
  • Technikunabhängig: Papier benötigt keine Updates, Passwörter oder Geräte, die irgendwann ersetzt werden müssen.
  • Unproblematische Entsorgung: Altpapier kann recycelt oder energetisch verwertet werden – im Gegensatz zu vielen defekten Elektrogeräten, die E-Schrott verursachen.


Fazit: Das papierlose Büro hat zweifellos Vorteile, vor allem bei Platzersparnis und schneller Datenverarbeitung. Doch in der ökologischen Gesamtbetrachtung ist Kopierpapier oft nachhaltiger, als man denkt. Vielleicht liegt die Zukunft nicht im völligen Verzicht, sondern in einem bewussten Miteinander von Papier und digitalen Lösungen.